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manfred

so, am sonntag war es nun soweit, ich bin meinen ersten halb-marathon gelaufen. gewaehlt habe ich den 'wachau-marathon 2012', da er landschaftlich sehr schoen sein soll und es kein stadt-strassenlauf ist. so war es dann auch, nur am ende des marathons gab es eine 2km lange schleife zu laufen. dieser teil der strecke war nicht so besonders, abgesehen von den vielen zusehern die sich beim anfeuern der laeufer die lunge fast rausgeschrieen haben. es war schon ueberwaeltigend wenn die zuseher immer wieder gerufen habe: 'super', 'bravo, tolle leistung', oder zum ende hin: 'nur noch ein kilometer und du hast es geschafft'. obwohl es beim lauf sehr heiss war, bekommt man da eine gaensehaut.

es war ein langer tag. es war ein 15stunden tag. aufstehen um 04:45, dann auf der autobahn um 05:15 in richtung krems unterwegs. warum so frueh? na ja, die berechnete fahrtdauer war knapp 2stunden, die startnummernausgabe startet ab 06:00 und der bus der uns von krems nach spitz brachte, fuhr um 08:00. die fahrt dauerte knapp 20min. danach war warten angesagt - in der kaelte. es war zu diesem zeitpunkt noch richtig kalt.

eine halbe stunde vor dem start hat sich aber die sonne durchgesetzt und allgemeine freude war zu vernehmen. ich suchte mir den richtigen starterblock. dieser richtet sich nach der zeit die der laeufer sich gesetzt hat. ich bin mutig und stellte mich in den sektor fuer die ziel-zeit 2std-bis-2:15. dann der start. woooow, das ganze starterfeld beteiligte sich an dem count-down. was ist los - nichts passiert?? ich stellte mich auf meine zehen und konnte dann das gesamte starterfeld ueberblicken. ah ja, gaaanz vorne war bewegung und es dauerte noch etwas bis auch wir losstarten konnten. zwischenzeitlich dachte ich mir ich bin in einer disco, aus den lautsprechern droehnte die hitparade. rundherum sangen die laeufer mit. gassenhauer bewaehren sich immer wieder. und ploetzlich ein ruck und eine riesige masse setzte sich in bewegung. erst noch im schritt, dann leichtes antraben und schliesslich leichtes einlaufen.

dennoch dauerte es vom offiziellen start bis zum ueberqueren der startlinie ganze 6 minuten. keine langen 6 minunten, die sind echt rasch vergangen. der platzsprecher wuenschte uns viel spass und schon erhoehten wir das tempo nochmals. kurz nach spitz hatte ich meinen rhytmus gefunden (ich nenne es: arbeitstempo) und bin meinen 'stiefel' dahin gelaufen.

redender_stein


fuer zahlenfetischisten:

manfred

interessant finde ich, dass ich in der klasse: m-40 gelaufen bin. oh ja, so jung sollte man nochmals sein ;-)


wie kam es eigentlich zum wachau-halb-marathon?

nun, helmut hat beim wochenteilen ordentliche ueberzeugungsarbeit geleisten und mir den halb-marathon schmackhaft gemacht. schliesslich und endlich hab ich mich angemeldet.

manfred


einen trainingsplan hat er mir auch gleich in die mail-box geworfen und mir damit die haare aufgestellt.

manfred manfred manfred manfred


das training hatte es in sich. am anfang war es mir nur unter groessten muehen moeglich eine stunde zu laufen. schliesslich und endlich waren auch die 18km, 16k und der 14km lauf kein unloesbares problem mehr. die ein-stunden laeufe waren dann nur noch zum drueberstreuen. ich habe mich also viele stunden auf dem damm, ab dem pleschinger-see in richtung mauthausen aufgehalten. die laeufe waren teilweise auch sehr interessant. der damm scheint unendlich lang und ich lernte die km-markierungen der linz-ag zu schaetzen. damit wusste ich immer welche strecke noch vor mir lag. bei den langen laeufen trifft man kaum auf andere laeufer, eher auf eine radfahrer-meute. erreicht man aber wieder den pleschinger-see trifft man auf ein richtiges gewusel an laeufern und radlern.

es haben sich einige kilometer angesammelt

manfred


ich bin so richtig froh, dass das gesteckte ziel nun (fast) erreicht ist und ich endlich wieder voll ueber meine freizeit verfuegen kann. viermal die woche trainieren ist nicht nur koerperlich anstrengend sondern auch punkto freizeit anstrengend.

immer wenn es einen neuen termin gab musste ich erst abchecken ob er eh nicht mit einem lauftermin kollidiert. wenn es schon keine kollision gab, musste ich manchmal frueher weg oder konnte kein bier(chen) trinken, da ich am naechsten tag ordentlich leistung aus meinen beinen ziehen wollte. da waere alkohol kontraproduktiv. so habe ich bei der gleichenfeier von mathias gar kein bier getrunken und auf der hochzeit von alexander und steffi nur ein kleines bier getrunken. die anderen gaeste haben noch gefeiert, da bin ich schon im bett gelegen da ich ja fuer 04:45 den wecker gestellt hatte.

ein fazit??

wie gesagt, vier pflicht-termine in der woche sind mindestens zwei zuviel. sechs wochen lang kann man diesen druck schon aushalten, aber nun kann ich endlich all die dinge machen die ich andauernd verschoben habe. staubsaugen ist schon lange ueberfaellig und bei der naechsten party geh ich nicht als erster sondern als letzter nach hause.

die helden der wachau.

manfred manfred


in action.

manfred manfred


seMAN